Der Plan ist einfach, ich fahre mit dem Fahrrad einfach nach Italien ans Meer. Ja aber das klingt nur so einfach wie es sich in meinem Kopf abgespielt hat, denn es wird sich bald herausstellen das es alles andere als einfach sein wird.
Das passende Fahrrad, ein E-Bike, und natürlich das gesamte Equipment drum herum welches man benötigt: Zelt zum übernachten für zwischendurch, Klamotten zum Umziehen, immerhin ist es Sommer und draußen gut über 30 Grad, Hygienesachen, die Technik und was dazu gehört wie Ladekabel, Ladegeräte, Powerbanks und Ähnliches. Dann kommt die Tatsache das Wildzelten ja verboten ist und in der Wildnis gibt es auch selten Strom um all die Akkus vom Navi, Kopfhörer, Handy und natürlich E-Bike aufzuladen, sodass auch Campingausrüstung her und mit muss. Irgend wann fällt mir ein das ich ja auch noch einen Hund habe welcher sicher nicht über eine Woche alleine zuhause bleiben möchte, also auch noch mit vorbereiten, Korb für Lui, Halterung für den Korb, Befestigung für den Korb, Hundefutter, Fressnapf und und und.
Am Tag vor der Abfahrt war dann der Plan fertig, zum glück so spät sonst hätte ich vorher vielleicht wahr genommen auf was ich mich einlassen möchte 😀 , aber es ist wie es ist, alles gepackt und beladen konnte es dann auch los gehen.
Es sollten etwa 650km werden mit 7 Zwischenstationen bis zum Ziel
Am ersten Tag war die Motivation noch sehr groß, zumindest in den ersten Stunden. Alles gepackt und voll beladen ging es dann los. Und schon bald kam die Ernüchterung, eine
Am zweiten Tag kann von Motivation schon keine Rede sein, meine Arme fühlen sich an als wären sie 100kg schwer und meine Beine, ja ich bin froh das sie tun
Nach einer Nacht im Wald, alleine mit Wildtieren und Geräuschen die man so nicht kennt, war ich früh um 7Uhr schon auf meinem Bike und auf dem Weg nach München.
Meine Beine fühlen sich wieder gut an, tatsächlich wieder wie die eigenen, bis gestern dachte ich die gehören jemanden anderen und hören nur zufällig auf mich 😀 , meine Motivation
Der frühe Vogel bla bla bla… eigentlich bin ich ja kein Frühaufsteher aber es muss sein und es tut gut, immerhin habe ich einiges vor mir. Um aufzuschließen müsste ich
Regen, gestern, die ganze Nacht, und den ganzen Morgen, er hört nicht auf, ich starre beim Frühstück durchs Fenster und schaue ob er nicht doch noch aufhört, aber nein, tut
Die Überlegung war ja trotzdem da das Ladegerät zu bestellen, es zu einem geplanten Campingplatz liefern zu lassen und weiter zu fahren, gaaaaaaanz langsam bergab rollen oder gar wieder schieben,